The Morpho-Syntactic Encoding of Tense and Aspect in Semitic

Workshop Tense and Aspect

Internationale Orient-Experten trafen sich in Erlangen

Professor Dr. Lutz Edzard, Inhaber des Lehrstuhls für Arabistik und Semitistik an der Universität Erlangen, hat am 26. April 2014 einen wissenschaftlichen Workshop zum Thema „Tempus und Aspekt in den semitischen Sprachen“ veranstaltet. In der Orangerie kamen sieben Professoren und fünf Fachdozenten aus Deutschland, Schweden, Norwegen, Israel und Äthiopien zusammen, um neue Forschungsergebnisse in Teilgebieten der Semitistik untereinander auszutauschen. Das Institut für Orientalistik der Universität Erlangen verdoppelte im vergangenen Wintersemester mit der Berufung von Herrn Professor Dr. Lutz Edzard die Anzahl seiner Lehrstuhlinhaber und bewies, dass das personell neu aufgestellte Institut die geistige Nachfolge der großen Erlanger Orientalisten Prof. Dr. Hartmut Bobzin, Prof. Dr. Otto Jastrow, Prof. Dr. Wolfdietrich Fischer und Friedrich Rückert antreten kann. Unter den Referenten waren auch Professor Dr. Lutz Edzard, sowie die Erlanger Wissenschaftler Melanie Hanitsch und Dr. Salah Fakhry.

Dies war nicht die erste internationale Konferenz des Erlanger Orientalistik-Instituts in diesem Jahr. Am 11. und 12. April 2014 kam bereits das Herausgebergremium der Encyclopedia of Arabic Language and Linguistics Online, eine der wichtigsten Veröffentlichungsreihen im Bereich der arabischen Sprach- und Literaturwissenschaft und Islamwissenschaft, in der Erlanger Orangerie zusammen. Hier wurde dem Fachpublikum ein Einblick in die aktuellen Bereiche der semitischen Sprachwissenschaft gegeben.

Auch der Lehrstuhl für Orientalische Philologie und Islamwissenschaft unter Leitung von Herrn Prof. Dr. Georges Tamer stellte bereits im Februar unter Beweis, dass er die führenden internationalen Wissenschaftler in Erlangen versammeln kann. Zu Gast waren Professoren von amerikanischen und britischen Elite-Universitäten, aus der Türkei und dem Nahen Osten. Die interdisziplinäre Konferenz beschäftigte sich nicht nur mit der Auslegung islamischer Schriften, sondern auch christlicher und jüdischer Schriften.

Die Semitistik beschäftigt sich mit den Sprachen, die in Nordafrika, im Nahen Osten und am Horn von Afrika gesprochen wurden und werden. Dazu gehören das klassische Hocharabisch und seine Dialekte, das biblische und moderne Hebräisch, die bereits ausgestorbenen Sprachen des Alten Orients, außerdem das Aramäische und einige Sprachen des heutigen Äthiopien.

Die Konferenz bot den Zuhörern einen Überblick über die neuesten Methoden und Tests, mit denen in der semitischen Sprachwissenschaft die verbalen Kategorien Tempus und Aspekt erforscht werden.